Silver-Wear
Silver-wear
Was ist der Unterschied zwischen Silverware und Silver-wear? In dieser Arbeit kehrt Michaela Lawtoo unsere gewohnte Wahrnehmung um. So wird das Objekt zum individuellen Subjekt mit einem fleischig wirkenden Inneren (rot) und einem glänzenden, (silbernen) Äußeren. Zum Beispiel erinnert der Löffel uns daran, dass das trivialste Objekt, mit dem wir schon als Kleinkind Nahrung aufgenommen haben, welche verdaut als Abfallprodukt ausgeschieden wird, uns zum Subjekt hat werden lassen. Silbern auf der Oberfläche, ist jede Skulptur, jedes Relief aus Toilettenpapierrollen geschaffen um zu verdeutlichen, dass nichts im Leben verschwendet ist und dass diese ästhetischen Subjekte in ein künstlerisches Sein gerufen weden können: jedes in seine individuelle Form. Silver-wear ist eine Meditation über die Materialität menschlicher Subjekte und die Subjektivität von silbernen Objekten.
Mit Acryl, Transparentpapier und Toillettenpapierrollen werden gestalterisch Spannweiten zwischen Oppositionen ausgelotet: Innen/Aussen, Objekt/Subjekt, Materialität/Spiritualität etc.. Der Betrachter wird in eine grenzaufweichende Welt begleitet, in der das Innere nach Außen durchscheint und Durchblicke über das Sichtbare hinaus erahnen lässt.
Time to Change
ein Projekt zum Thema Art’n Vielfalt (Kunstroute 2019, Aachen)
Im Erwachen der bedenklichen Reduktion der Artenvielfalt (Art’n Vielfalt), bedingt durch menschlichen Eingriff in die Ökologie im letzten Jahrhundert, ist es eine Herausforderung an Kunstler vielfältige kreative Anstöße (Art’n Vielfalt) zu geben, um das non-human Life auf unserem Planeten zu erhalten.
Dieses Projekt zoomt in die Spezies der Vögel, welche schon lange künstlerischer Kreativität Flügel verleiht. Es zeigt die verheerenden Auswirkungen menschlicher Lebensweisen auf die Artenvielfalt auf und appelliert an die Dringlichkeit, unser Verhalten in dem Zeitalter der Anthropocene zu ändern. Das Hintergrundphoto zeigt ein mit Petrol verseuchtes Meer (Black Wave) welches Umweltverschmutzung repräsentiert und im Kontrast eine Berglandschaft (High Mountain) die eine noch gesunde Umwelt suggeriert.
Die Vogelskulpturen sind aus Naturmaterialien und re/upcycled Materialien geschaffen (Toiletten- und Küchenpapierrollen) um mit diesem Projekt die Umwelt nicht zusätzlich zu belasten. Das Projekt zeigt beispielhaft drei Stadien von Zuständen der Vogelspezies (Ausgestorben, vom Aussterben bedroht (redlist) und Vögel die akut vom Aussterben bedroht waren, sich aber durch Schutzmaßnahmen wieder vermehrt haben). Die dritte Kategorie zeigt deutlich auf, dass die Zukunft der Artenvielfalt, unseres Ökosystems und damit auch der Lebensgrundlage unserer eigenen Spezies Mensch von unserem Willen und unserer Kreativität abhängt, Wege der Veränderung zu finden.
„Time to change“, wie der Titel suggeriert, ist nicht nur eine Repräsentation der Vielfalt künstlerischer Möglichkeiten, sondern eine performative Einladung die Artenvielfalt der verschiedener Lebensformen auf der Erde zu erhalten.
(durch)Sicht
Weisheit: Weitsicht, Durchsicht, Rücksicht, Vorsicht.
© Manfred Hinrich
Tusche auf Transparentpapier ca.20x30
Bodyscan a Meditation
While scanning the body through yoga nidra (meditation laying on the back), I discovered that there are many parts in my body I have never felt before. Everyday I was amazed about the diverse sensibilities/ discoveries this practice revealed. I thus decided to document this bodily sensations by making drawings immediately after the meditation. Each sketch is done with closed eyes in order to represent and evoke the sensation of the body from the inside-out rather than from the outside-in; each drawing is done in a very short time, roughly 30-60 sec. Through this artistic technique the drawing hand was actually “printing” the sensation of the body directly from the experience on paper without censorship/visual correction of the eyes/mind. In this sense, it can literally be regarded as a body scan.
Tusche auf Papier, ca. 30x50 cm
Shades of Grey
Tusche auf Transparentpapier 80x80cm
Movements of Shadows
Western thought has often dismissed shadows as artistic fictions, but what if art reveals original truths.
Nidesh Lawtoo, The Phantom of the Ego: Modernism and the Mimetic Unconscious
Surfing Boundaries
Papier/Karton Collagen, ca. 40x60cm